Stefan Ziller

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ODIS – Mehr Unterstützung für Open Data-Projekte der Berliner Verwaltungen

Berlin bekommt die ODIS – die Open-Data-Informatiosstelle. Die Informations- und Koordinierungsstelle soll versteckte Datenschätze in der Berliner Verwaltung aufführen und ihre Bereitstellung auf dem Open-Data-Portal der Stadt organisieren und koordinieren. Damit kommt Leben in die Datenstrategie des Landes. Mit der neuen Informationsstelle zeigt sich, wie ernst Berlin die Bedeutung von Open Data nimmt, und warum es nicht reicht, nur Plattformen zur Verfügung zu stellen. Die Koordinierungsfunktion der ODIS ist ein guter Ansatz, um die Open-Data-Strategie des Landes weiter mit Inhalten zu füllen. Die Technologiestiftung ist dafür ein starker Partner.

Die Pressemitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ist nachfolgend aufgeführt.

Mehr Unterstützung für Open Data-Projekte der Berliner Verwaltungen

Pressemitteilung vom 16.05.2018

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe beauftragt Technologiestiftung Berlin mit Einrichtung einer „Open Data Informationsstelle“(ODIS)

Zukünftig wird die Technologiestiftung Berlin mit einer Zuwendung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe die Berliner Verwaltungen dabei unterstützen, das Open Data-Angebot auszubauen. Grundlage der „Open Data Informationsstelle“ (ODIS) bildet eine Umfrage unter den Datenbereitsteller*innen in den Ämtern, die die Technologiestiftung Berlin durchgeführt hat. Christian Rickerts, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe, und Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin, stellten Umfrage und Informationsstelle (ODIS) heute der Öffentlichkeit vor.

Staatssekretär Christian Rickerts „Berlin hat sich im E-Governmentgesetz dazu verpflichtet, allgemein zugängliche Daten zu öffnen und besser nutzbar zu machen. Die neue Informationsstelle ODIS wird die Verwaltung bei dieser Aufgabe unterstützen. Offene Daten ermöglichen mehr Transparenz und der Wirtschaft die Chance auf neue Geschäftsmodelle.“

Nicolas Zimmer: „In der komplexen Berliner Verwaltungsstruktur gibt es bislang kaum verbindliche Standards, wie Daten veröffentlicht werden. Das macht es Nutzerinnen und Nutzern unnötig schwer, auf die Daten zuzugreifen und bremst digitale Innovation. Wir schätzen, dass eine konsequente Open Data-Strategie für Berlin bis 2030 mehr als 30 Millionen Euro bringen kann, weil beispielsweise neue Geschäftsmodelle entstehen und Informationen schneller geteilt werden können.“

Die neue Informationsstelle ODIS wird Bezirke und Senatsverwaltungen umfassend unterstützen. Das fängt bei der Frage an, welche Daten für das Datenportal interessant sein könnten, geht über die Inventur bestehenden Datensätze bis zur Betreuung laufender Veröffentlichungen. Hierfür wird die Stelle Vorgaben erarbeiten und Software-Tools zur Verfügung stellen. Mittelfristiges Ziel ist es, einen zentralen Veröffentlichungsplan und Datenkatalog zu erarbeiten sowie die Dateneingabe und –pflege zu verstetigen. Die neue Stelle wird auch ein Konzept zur weitgehenden Automatisierung der Dateneingaben vorlegen, die langfristig angestrebt wird.

Das Profil der neuen Stelle entstand auf der Grundlage von Interviews der Technologiestiftung mit Beschäftigten der Bezirke und Senatsverwaltungen. Darin wurde deutlich, dass viele Mitarbeiter*innen dem Thema Open Data aufgeschlossen gegenüberstehen, es aber bislang oft an Koordination und praktischer Unterstützung fehlt. Im Berliner Datenportal www.daten.berlin.de stehen Nutzer*innen derzeit rund 1.700 Datensätze zur Verfügung. Sie bieten Informationen von den Öffnungszeiten der Berliner Weihnachtsmärkte über die Breitbandversorgung in den einzelnen Bezirken bis zum Haushalt der Stadt.

Die Datenbereitsteller*innen formulierten bei der Befragung ihre Wünsche und Bedürfnisse aus der Erfahrung heraus. Hindernisse, die bisher einer Veröffentlichung entgegenstanden und mögliche Fehlerquellen für die Arbeit mit den Datensätzen konnten so identifiziert werden und in das Profil der neuen Stelle einfließen.

Die Umfrage „Open Data in der Berliner Verwaltung. Status quo, Bedarfe und Perspektiven“ steht unter www.technologiestiftung-berlin.de kostenfrei zum Download zur Verfügung.

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