Stefan Ziller

GRÜN für Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf

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Berlin fährt frei – ÖPNV für Alle!

“Berlin soll die erste Großstadt mit freiem ÖPNV werden! Soziale Gerechtigkeit ist nur möglich, wenn alle sich frei bewegen können. Klimaschutz geht nur, wenn AutofahrerInnen auf die Öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Bewegungsfreiheit, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Gesundheit: Ein kostenloser ÖPNV bringt allen StadtbewohnerInnen Lebensqualität – auch, wenn sie ihn nicht direkt selbst nutzen, sondern „nur“ von dem verminderten Straßenverkehr profitieren!”

Ein breites Bündnis aus Initiativen, Verbänden, Gewerkschaften und Einzelpersonen haben sich in der Kampagne „Berlin fährt frei“ zusammengeschlossen, um ein solidarisches Verkehrskonzept für Berlin zu erreichen. Am 24.11. wird es ein „Hearing“, geben, bei welchem Handlungsstrategien, Ansatzpunkte und Durchsetzungsmöglichkeiten diskutiert werden sollen. Ich finde eine solche Perspektive spannend und werde die Initiative weiter verfolgen.

3 Gedanken zu „Berlin fährt frei – ÖPNV für Alle!

  • Robert

    Ich bin als ÖPNV-Fetischist, Autohasser und kritischer Grünen-Anhänger gegen einen kostenlosen ÖPNV für alle. Für einzelne Großveranstaltungen oder Tage (z.B. Adventssonntage) mag das sinnvoll sein. Aber grundsätzlich gilt, dass auch eine moderne Straßenbahn und ein Bus ENERGIE verbrauchen und Lärm bzw. Schadstoffe emitieren, und damit effizient eingesetzt werden sollten. Natürlich sind die meisten öff. Verkehrsmittel in der Regel energieeffizienter als das Auto, aber es ist in dieser kapitalistischen Gesellschaft nun mal so, dass den Menschen der Wert einer Leistung nur etwas wert ist und sie bewusst benutzt wird, wenn sie etwas kostet. Ein kostenloser ÖV müsste komplett steuerlich finanziert werden und wäre damit von politischem Opportunismus abhängig. Außerdem würde das Anbieter-Kunden-Verhältnis enorm leiden: “Da die Kunden ja nichts bezahlen, haben sie ja auch keinen Anspruch auf gute Leistung.” Und da die Bahn kostenlos und für alle da ist, hat sie einem miesen Stellenwert im Bewusstsein der Menschen, ungefähr so wie die Gehwege: Alle nutzen sie, keiner kümmert sich wirklich, und viele hinterlassen Dreck. Das Ergebnis ist nicht wünschenswert.
    Ich bin auch dafür, möglichst alle Wege in den ÖV zu bringen. Aber dafür müsste das Berliner ÖPNV-System massiv ausgebaut werden, und das kostet. Sollen es die Autofahrer bezahlen, die umsteigen – aber bitte nicht für lau!
    Ein Sozialausgleich ist dabei nötig, und der Effekt, dass ein Monatsticket für alle BerlinerInnen sehr viel günstiger wäre als heute, wird dafür sorgen, dass ein “ÖPNV für Alle” bezahlbar sein wird, aber nicht kosten- und damit wertlos.

  • Stefan

    Gute Argumente. Wenn alle die Möglichkeit haben, sich den ÖPNV zu leisten (Teilhabe / Recht auf Mobilität), kann das natürlich Geld kosten.

    Aber gerade die Wertschätzung von Arbeit/Sachen die kein Geld kosten, sollte “entwickelt” werden. Mehr als die Hälfte der Arbeit die Menschen in Deutschland tun, ist ohne Bezahlung. Ohne diese würde unser Zusammenleben nicht funktionieren.

    Aber ich stimme dir zu: Machen wir Mobilität (zähle hier mal Bahnfahren nach Brandenburg oder Hessen auch dazu) erstmal für alle bezahlbar!

  • Tobias

    Da gab es doch mal Beiträge in den Stachligen Argumenten zu dem Thema. Ich weiß leider nicht mehr wann das war. Aber da gab es sehr gute Gegenargumente.

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