Atomausstieg beschleunigen – Kinder erkranken neben Atomkraftwerken häufiger an Krebs
Schock für alle Familien, die im Umkreis von Atomreaktoren leben: Mainzer Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Kinder im Umkreis von Kernkraftwerken überdurchschnittlich oft an Krebs erkranken. Wer nicht schon vorher von den Gefahren der Atomkraft überzeugt war, sollte sich die Ergebnisse der Studie genau anschauen. Sie bestätigt, dass in Deutschland ein Zusammenhang zwischen der Nähe der Wohnung zum nächstgelegenen Kernkraftwerk zum Zeitpunkt der Diagnose und dem Risiko, vor dem fünften Geburtstag an Krebs (beziehungsweise Leukämie) zu erkranken, beobachtet wird. Im Klartext: Die Zahl krebskranker Kinder steigt, je dichter ihr Wohnort an einem der 16 deutschen Reaktorstandorte liegt, zeigt die Studie, die Forscher der Universität Mainz im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz erstellten. Mich motiviert diese Erkenntnisse mich dafür einzusetzen, den Atomausstieg zu beschleunigen.
Die Lobby pro AKW ist in Deutschland noch ziemlich groß. Aber ich würde es auch begrüßen, wenn und der Wechsel zu alternativer Energieerzeugung so schnell wie möglich gelingen würde. Aus meiner Sicht ist jedes AKW eine tickende Zeitbombe. Nicht auszudenken, wenn hier wirklich mal was schiefgehen würde…
Es fehlt bei den Debatten über die Atomkraft oft der Tiefsinn und das Know-how in den Begründungen. Auf Erlbaum.de habe ich eine interessante Seite gefunden, wo jeder Einzele seine Literatur vorschlagen kann, damit man für Diskussionen besser informiert ist. Ich finde die Seite sehr interessant, denn es wurde in Gesprächen in meinem Bekanntenkreis immer schnell sehr emotionell. Außerdem waren die Begründungen alles andere als fundiert.